Um Haus und Hof

2022

Drama von Franz Kranewitter

Lena, ein armes Mädchen und dessen Bruder Lotter wollen sich nicht dem Schicksal der Armut und Unterdrückung fügen. Während Lotter gerne und gar nicht so schlecht auf Kosten der Anderen lebt, sucht Lena einen eigenen Weg aus ihrer Not. Durch eine Liebschaft mit Hias, dem reichen Sohn des Klotznbauern, versucht sie, Bäuerin eines stattlichen Hofes zu werden. Bald wird Lena schwanger von Hias, und doch zögert dieser, die „Lotterische“, wie die Armenhäuslerin spöttisch genannt wird, zur Frau zu nehmen und hält die Liebschaft geheim.

Die Beziehung der beiden missfällt den Dorfbewohnern, und so wird Lena zum Opfer eines Haberfeldtreibens. Darüber hinaus wird das Mädchen von ihrer Ziehmutter Ursl und dem Bürgermeister des Dorfes verspottet, Lenas Freundin Kathl wendet sich von ihr ab.

Zutiefst gekränkt und erniedrigt stellt Lena Hias ein Ultimatum, damit sich der Geliebte endlich zu Lena bekennt und sie heiratet. In ihrem Bestreben, Haus und Hof zu übernehmen, setzt Lena ihren Hias immer mehr unter Druck, den Vater um die Übergabe des Hofes zu bitten.

Der Klotznbauer denkt derweil nicht einmal daran, sein Hab und Gut an die nächste Generation abzugeben. Als mahnendes Beispiel dient ihm sein Nachbar, der Zaggler Sepp, welcher seit seiner Hofübergabe von der Schwiegertochter Anna nur noch schikaniert wird und seine Gutherzigkeit bereut. Des Weiteren hofft der Klotznbauer immer noch auf die Rückkehr seines ersten Sohnes Franz, der vor vielen Jahren das elterliche Anwesen verlassen hat, um in der weiten Welt sein Glück zu finden. Da Franz als Erstgeborener in den Augen des Klotznbauern der rechtmäßige Hoferbe ist und ihm Lena obendrein aus zu niedrigen Verhältnissen kommt, verweigert er die Übergabe an Hias.

Das junge Liebespaar schmiedet einen Plan: Gemeinsam mit Dr. Gramperle setzen sie einen Übergabevertrag auf und wollen den Klotznbauern um seine Unterschrift bitten, doch der Alte weigert sich. Die Lage spitzt sich immer mehr zu, es kommt zum Streit zwischen Vater und Sohn. Schließlich unterschreibt der Alte unter Zwang den Übergabevertrag und fügt sich widerwillig den Umständen.

Aus Lena wird eine angesehene Bäuerin. Aber ihr Glück ist nicht von langer Dauer. Eines Tages steht Franz, der verlorene Sohn, vor der Tür und konfrontiert das junge Paar mit der Frage nach dem Verbleiben des Vaters. Aus Angst, ihr hart erkämpftes Anwesen wieder zu verlieren, beschließen Lena und Hias, sich des Bruders zu entledigen. Doch ihr Unterfangen bleibt nicht unbemerkt: Lotter hat die Tat beobachtet und droht, die beiden auffliegen zu lassen. Hias wird derweil von immer stärkeren Schuldgefühlen geplagt und bittet beim Pfarrer des Dorfes um Absolution. Die Schlinge um Lena zieht sich immer weiter zu…

Schauspiel

  • Anita Artmann
  • Michael Wiener
  • Monika Hofstetter
  • Ade Geltinger
  • Tom Mayrhofer
  • Markus Buchner
  • Jakob Meier
  • Michaela Plininger
  • Klaus Geltinger
  • Tom Herrschmann
  • Susanne Habrunner
  • Martin Berger
  • Johannes Daffner
  • Christine Geigenberger
  • Renate Geltinger
  • Alexandra Zahn
  • Alexander Moser

Regie

  • Heinz Oliver Karbus

Spielleitung

  • Klaus Geltinger

Maske

  • Julia Oberauer

Kostüme

  • Michaela Plininger

Licht & Ton

  • Bernhard Niedermeier
  • Daniel Grünzweig