Oliver Heinz Karbus
Oliver Heinz Karbus wurde 1956 in Bad Ischl, Österreich, geboren. Seine Schauspielausbildung absolvierte er 1979 an der Wiener Schauspielschule Krauss. Engagements folgten in der Schweiz, Österreich und Deutschland. Zu seinen wichtigsten Stationen zählen das Tiroler Landestheater Innsbruck, das Landestheater Linz sowie die Städtischen Bühnen Nürnberg, wo er zahlreiche Hauptrollen spielte, unter anderem „Leontes“ in Shakespeares „Das Wintermärchen“ oder „Alceste“ in Molières „Menschenfeind“.
Ab 1987 wechselte Karbus ins Regiefach. Von 1997 bis 2001 war er Oberspielleiter am Landestheater Coburg. Er inszenierte unter anderem an den Staatstheatern Karlsruhe und Nürnberg, an den Stadttheatern Heilbronn, Krefeld-Mönchengladbach, Landshut, Kempten, Augsburg, Ingolstadt, Innsbruck und Bruneck sowie die Freilichtspiele auf Schloss Tirol, die Meraner Festspiele, die Wallensteinfestspiele Altdorf bei Nürnberg etc.
Außerdem wirkte er in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit, so zum Beispiel im Tatort, „SOKO Wien“, „SOKO Kitzbühel“, „Schnell ermittelt“ und in der ZDF Produktion „Ein Sommer im Burgenland“.
Derzeit lebt Oliver Karbus im niederbayerischen Landkreis Landshut.
Neben seinen Tätigkeiten als Regisseur und Schauspieler ist Oliver Karbus auch Autor verschiedener Theaterstücke und Übersetzer von Shakespeare und Sophokles. Seine Übersetzung der „Antigone“ wurde zuletzt an den Staatstheatern Nürnberg und Meiningen gespielt.
Mit den Trauterfingern erarbeitete Karbus bereits die Inszenierungen:
„Kein schöner Land“ von Felix Mitterer, „Der Held aus dem Westen“ von J. M. Synge, „Der Gwissenswurm“ von Ludwig Anzengruber, „Viel Lärm um Nix“ von Shakespeare, „Um Haus und Hof“ von Franz Kranewitter und „Das Theaterdorf“ von Oscar Blumenthal.
Maria Haupt
Meine Begeisterung fürs Theater führt schon ins Kindesalter zurück, denn meine Mutter hat jahrelang im Chor des Theaters an der Rott mitgesungen und so war ich von klein auf schon hinter der Bühne mit dabei und konnte diverse Operetten mitsingen. Die Liebe zum Theater, insbesondere zum Musiktheater, blieb, aber erst als es mich Anfang 20 ans Landestheater Niederbayern verschlug, zog ich auch wirklich in Erwägung, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Mit den Assistenzen beim Stadttheater Landshut, meinem Studium der Theaterwissenschaften und ersten eigenen kleinen Regiearbeiten, bin ich gut eingespannt und freue mich trotzdem sehr, dieses Jahr zum ersten Mal die Theaterluft in Kleinhochreit schnuppern zu dürfen.
Kleinhochreit ist für mich eine sehr besondere Bühne, denn mit ihrem einzigartigen Flair des alten Hofes schafft sie es, das Publikum von weit her in einen abgelegenen Winkel Niederbayerns zu ziehen und das regelmäßig ausverkauft. Sich so einen Ruf aufzubauen, dem Wetter zu trotzen, wie ich jetzt bei den Proben am eigenen Leib miterleben durfte, bedeutet lange und harte Arbeit und es muss eine Begeisterung für alles rund um das Theater dahinterstecken, die nicht einmal der kälteste Regen wegspülen kann.
Wenn man an die professionellen Theater blickt, wo die Leidenschaft zum Beruf gemacht wurde, fällt zumindest mir auf, dass eben diese Begeisterung einer Alltäglichkeit gewichen ist und in Kleinhochreit einen Zusammenhalt erfahren zu dürfen, bei der ohne große Diskussion, dafür aber mit viel Freude selbst die größten Arbeiten schnellstmöglich umgesetzt werden, macht die Zusammenarbeit sehr leicht.
Es ist ein Miteinander und kein Nebeneinander und vor allem bei einer Laienbühne, bei der jeder etwas beitragen kann, ist genau dieses Hand in Hand unabdingbar. Man hilft sich und wenn daraus noch Kunst auf professionellem Niveau entstehen kann, hat man das Ziel erreicht.
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Quellen: Landestheater Niederbayern, Wikipedia, Oliver Heinz Karbus